Montag, 1. Oktober 2018

Hrvatska

Hallo Freunde!


Felsen in der Nähe des Krka Nationalparks

Heute habe ich mich entschlieden, euch von Koratien zu berichten. Wir haben hier sehr viel erlebt: von Strand und Sonne über Klettern und Biken bis zu Nationalparkbesuchen. Hier kann man echt viel machen, von Entspannungs- bis Aktivurlaub ist für alle etwas dabei. Kein Wunder ist dieses Land bei den Touristen so beliebt! Aber der Reihe nach...



Nach Slowenien sind wir nach Karnegra gefahren, an einen sehr gemütlichen Campingplatz am Meer. Der Campingplatz war zwar relativ gross, aber weil langgezogen kam trotzdem das familiäre Gefühl rüber. Wir haben uns schnell mit einigen Nachbarn angefreundet und erfahren, dass sie schon seit Jahrzehnten hierherkommen, einige für die ganze Saison. Sie haben uns alle versichert dass wir nach diesem Platz keinen anderen mehr besuchen werden wollen (aber diesen Spruch werden wir noch einige Male von anderen Campern auf anderen Plätzen noch oft zu hören bekommen ;-) !) und ich muss sagen, uns hat es dort wirklich sehr gut gefallen so dass wir länger geblieben sind als eigentlich vorgesehen. Nach den ereignisreichen letzten Wochen in Slowenien war uns beiden Entspannen, Baden und Nichts-Tun sehr willkommen.

 
In Slowenien beim Bikepark Krvavec hatten wir ja eine nette Kroatin kennen gelernt, die uns ein paar Orte in Istrien genannt hatte, welche wir besuchen müssten. Also haben wir uns frisch erholt auf den Weg gemacht um die kleinen Städtchen zu besuchen! Wir waren in Groznjan, Motovun und Buzet. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, sind die Städtchen wirklich sehr härzig :-).

 
Im letzteren sind wir dann 3 Nächte geblieben, oder besser gesagt haben wir dort in der Nähe wild gecampt. Alle drei sind sehr härzige, kleine, Mittelalter Städchen die auf einem Hügel schon von weitem zu sehen sind (also die Altstädte von den Städten...). Alle sind für das Eine oder Andere berühmt, Buzet ist zum Beispiel die Trüffel-Stadt. Überall wird alles mögliche mit Trüffel verkauft und sehr viele Einheimische sind, wie uns schien, im Trüffel-Fieber. Wir waren ja dort in der Nähe am Wildcampen und jeden Morgen haben wir Männer mit Trüffel-Spührhunden gesehen, die nach den Trüffeln gesucht hatten. Wir haben aber nie gesehen, dass sie welche gefunden hätten – leider!

Ich on the top - und das vor dem Zmorge!
Ausser für Trüffel-Freunde ist die Gegend um Buzet auch super für Aktiv-Urlauber. Man kann klettern, biken, wandern, gleitschirmfliegen und sicher noch vieles mehr. Aber im August ist es, zumindest für Klettern und Biken extrem heiss – wir haben es natürlich trotzdem gemacht. Geklettert sind wir früh am Morgen oder am späteren Nachmittag und die Biketour mussten wir halt bei brennender Hitze bewältigen. Ich muss sagen, mir hat trotzdem beides dort sehr viel Spass bereitet. Die Felswand war sehr griffig, so dass man auch den schlechten Griffen immer voll vertrauen konnte und die Biketour war abwechslungsreich und hat uns an Kotli forbeigeführt (auf Deutsch übersetzt bedeutet es Kessel, das Dorf wurde so benannt wegen den Kesseln oder Badewannen die durch den Fluss natürlich entstanden sind). In Kotli konnte man in den Badewannen sehr gut baden, welche es in verschiedenen Gössen und Tiefen und Temperaturen gab. Wir haben uns eine tiefe und kühle Badewanne ausgesucht, weil wir uns dringend abkühlen mussten nach all den Anstrengungen! Nachdem die Biketour beendet war, waren wir beide glücklich aber auch mit unseren Kräften total am Ende – länger und steiler hätte die Tour echt nicht sein dürfen! Unten seht ihr die Kotli und wie der Philipp auf ein Haus hochklettert :-D.
 

Nach Istrien gings weiter richtung Osten nach Golumbinjak in einen Regionalpark wo man auch klettern und frei stehen konnte. Die Felsformationen hier waren echt einmalig und die Kletterspots waren sehr nahe an unserem Standplatz. Es gab kaum Menschen, weil die Saison eigetlich schon vorbei war. Ansonsten hätten wir dort sicher nicht dort stehen können wo wir waren, aber so war es doch sehr gemütlich. Die Felsen waren aber nicht so gäbig wie bei Buzet, die Griffe waren zum Teil sehr spitzig, so dass es richtig wehtat zuzugreifen und sich zu halten.






Ein super Park mit sehr schonen Felsen - aber sehr spitzen Griffen!


Der nächste Halt war der Nationalpark Plitvicer Seen. Die Landschaft dort ist sicherlich einmalig und wunderschön, wie ihr hoffentlich auch auf den Bildern sehen könnt. Was uns doch sehr erstaunte, war der Eintrittspreis in den Nationalpark. Da es noch August war, als wir da rein wollten, kostete es 250 KN pro Person (das sind etwa 35 Euro!). Im September hätte es dann "nur noch" 150KN pro Person gekostet. Da sind zwar verschiedene Features wie Busse und Boote innerhalb des Parks drin inbegriffen, aber da wir diese eh nicht nutzen wollten war uns der Preis viel zu hoch. Ich wollte es schon sein lassen und halt direkt nach Bosnien fahren, aber der Philipp hat mich dan doch überredet es schwarz zu probieren. Also haben wir unsere Kiwi am Rand des Nationalparks parkiert (nicht am offiziellen Parkplatz, sondern an der anderen Seite des Parks in einem Dorf, das an den Park grenzt) und sind zu Fuss in den Park reingegangen. Es gab überall nur Fahrverbot Schilder, aber keine dass man da nicht reinlaufen darf oder irgendwo ein Ticket kaufen muss. Bis wir beim touristischen Teil des Nationalparks waren dauerte es zwar 1,5 Stunden, der Spaziergang war aber sehr gemütlich und die Umgebung schön von dem her alles super! Und wir waren allein. Kaum beim touristischen Teil angekommen gab es unglaublich viele Menschen, überall! Wir haben uns unter die Menge gemischt und haben die Runde um die Seen gemacht. Die Stege und die Infotafeln waren echt schön gemacht, das muss man sagen, und die Seen selbst sehr sauber und die Wasserfälle waren quasi überall in allen Grössen und Formen, in so einem Ausmass habe ich noch nirgendwo etwas Vergleichbares gesehen.





Das ist das letzte Foto von den Plitvicer Seen...


...und dies ist bereits der Krka Fluss & Nationalpark
Krka Nationalpark war der zweite, den wir in Kroatien besucht hatten. Der Park liegt entlang des Krka-Flusses oder besser gesagt dessen Schlucht und Umgebung. Hier gibt es auch ein paar Wasserfälle und der Eintritt ist auch ziemlich Teuer (210 KN für den ganzen Park oder 150 KN für einen Teil des Parkes) aber da wir in diesem Park nach Bosnien waren, wo wir auch einige schöne Wasserfälle gesehen haben, hatten wir erstmal genug davon und haben uns entschieden den Nationalpark mit unseren Bikes zu erkunden und nicht an den Auto-Touristen-Hotspots rumzulaufen. Die nette Frau am Infopoint vom Nationalpark hat uns mit Gratis-MTBike Karte ausgestattet und hat gemeint, dass man für die Touren keinen Eintritt zahlen muss. Später auf der Karte selber haben wir zwar gelesen, dass das nicht stimmt aber da waren wir schon mitten in der Tour und haben es gelassen. So sind wir also schlussendlich wieder schwarz in einem Nationalpark gewesen, sind aber zum Glück nicht erwischt worden (oder besser gesagt, wir haben kaum Menschen auf unserer Tour gesehen...). Die Natur war echt der Hammer, obwohl man die Tour nicht als MTB bezeichnen kann (was für Philipp doch ein bisschen enttäuschend war), weil es nur auf breiten Schotterwegen rauf und runter ging, hat sich die Tour doch allemal gelohnt!


Die Krka und die Natur rundum ist sehr beeindruckend und mit dem Bike am besten zu erkunden!
So sieht es bei uns im Bus während der Fahrt aus :-) Manchmal sogar mit Anhalter - wir nehmen gerne nette Leute mit!
Nach so vielen aktiven Destinationen war es wiedermal Zeit für Entspannung am Meer. Also haben wir Murter anvisiert und haben uns wiedermal auf einem Campingplatz am Meer wiedergefunden. Wir haben uns in freiem Bereich positioniert, dort war alles super ausser dass man für auf die Toilette das Rad nehmen musste weil es echt verdammt weit weg war! Dafür hatten wir einen super Standplatz und super Nachbarn, die wir sehr schnell ins Herz geschlossen haben (Salü Jürgen und Ronnie!!). Ich muss sagen, von mir aus kann es auf jeden Fall zur Tradition werden mit den beiden jedes Jahr auf dem Campingplatz ein paar super Tage zu verbringen!



Party People!
 
Weil der Philipp nicht tagelang chillen kann, ist er mal um 6 Uhr früh aufgestanden um eine Biketour um die Insel zu machen - ich zog es vor weiter zu schlafen ^^
Split Panorama

Nach Murter war ein bisschen Kultur angesagt, besser gesagt Split. Schon seit Jahren hörte ich von allen Seiten wie schön die Stadt ist und endlich habe ich es geschafft sie zu besuchen! Die Altstadt ist echt wunderschön und grösser als man von aussen vermutet. Was mich auch sehr erstaute war, dass man ein paar Kilometer vom Zentrum entfernt super gut im Meer baden kann und zwar inklusive Duschen, WCs und Parkplätzen – alles gratis! Wir blieben dort auch über Nacht und waren nicht die einzigen :-) Niemand hat uns gestört oder schief angeschaut, was auch sehr cool war. 
Der erwähnte Badespot in Split





Deep Water Solo - was für eine Felswand!!!
Was man in Split auch noch machen kann ist Deep Water Solo. Mit ein wenig Überwindung war auch Philipp mit der Idee einverstanden und wir schwammen raus zu den Kletterfelsen. Schlussendlich ist zwar nur Philipp geklettert, weil ich angst hatte ohne Schuhe auf einen Seeigel oder Muschel zu treten (ich weiss, ich schäme mich schon ein bisschen dafür...), aber es war doch mega schön und das nächste Mal muss ich irgendwelche Schuhe mitnnehmen, zur Not auch meine richtigen Kletterschuhe!
 
Bergpanorama an der kroatischen Küste südlich von Split

Wer erratet was das für ein Ort in King's Landing ist?
Nach Split sind wir wiedermal nach Bosnien, aber über Bosnien könnt ihr ein bisschen später hier nachlesen :-) Danach sind wir nach Dubrovnik. Da wollte ich natürlich schon immer hin, und zwar auch schon nur meines Nachnahmens wegen. Das ist natürlich nicht der einzige Grund um Dubrovnik zu besuchen, die Altstadt ist gerade zu malerisch. Kein Wunder wurden dort schon einige Filme/Serien gedreht. Zuletzt natürlich Game of Thrones wo Dubrovnik als King's Landinng diente. Jürgen und Ronnie haben uns nahegelegt nach Dubrovnik mit dem Boot anzureisen, um das "nach King's Landing mit dem Boot kommen Feeling" zu erleben und es war echt beeindruckend. Wie die Stadtmauer immer grösser und höher wurden und die roten Dächer immer näher. Wer mich besser kennt, weiss vielleicht, dass ich GoT eigentlich nie schauen wollte und fragt sich vielleicht woher der Sinneswandel... Vor etwa 1,5 Jahren habe ich mich dazu überreden lassen es mit den Büchern zu probieren und die Bücher haben mich gepackt. Irgendwann wollte ich dann auch die Adoption sehen (weil die Bücher doch sehr umfangreich und verwirrend sind, da ist es sehr schwer nachzukommen welche Familie wo verwickelt ist usw.) und so kam das Eine zum Anderen und jetzt bin ich auch sehr gespannt auf die 8 Staffel! Nun aber zurück zu Dubrovnik – natürlich haben wir auch ein paar Drehorte besucht aber auch so ist die Stadt wunderschön und auf jeden Fall einen Besuch wert (am besten ausserhalb der Hochsaison weil Menschen, Menschen überall!).

Wir hätten sicherlich noch mehr von Dubrovnik gesehen, aber da ich ein paar Tage zuvor in den bosnischen Bergen verunfallte und nur humpelnd rumlaufen konnte, waren meine Kräfte irgendwann am Ende und so sind wir dann zurück zu unserem Campingplatz. Ah ja, das Dubrovnik Bier ist auch sehr empfehlenswert ;-).

Sehr imposante Stadtmauern
Die Stufen vor der Sept of Baelor - denkt an die Shame Szene z. B.

Ich muss auch sagen dass wir die meiste Zeit sehr gutes Wetter hatten und deshalb vielleicht zu wenig Zeit gefunden haben um den Blog upzudaten. Sorry für die langen Wartezeiten Leute <3 !



Bis zum nächsten Mal und freut euch schon auf Bosnien!!

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